UNSERE HISTORIE
Ausstieg aus der Kernenergie
Die Bundesregierung stellt die Weichen für den Einstieg in das Zeitalter der erneuerbaren Energien. Der Kernenergie wurde darin eine Brückenfunktion zugeschrieben bis die erneuerbaren Energien zuverlässig und wirtschaftlich ihre Rolle übernehmen können und die dafür notwendigen Energieinfrastrukturen verfügbar sind.
Reaktorunfall von Fukushima
Nach dem Reaktorunfall des Kernkraftwerks Fukushima im März 2011 erfolgte eine gesellschaftliche Neubewertung der Restrisiken der Kernkraft. Die Bundesregierung leitet den endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie ein.
Die Reaktor-Sicherheitskommission (RSK) leitete eine umfassende Analyse der Sicherheit der deutschen Kernkraftwerke ein.
Finanzierungs- verantwortung
Vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragte Rechtsgutachter schlugen die Einführung einer gesetzlichen Konzernhaftung, eines konzerninternen Sicherungsvermögens und eines öffentlichen-rechtlichen Fonds vor. Die Bundesregierung hat ferner die Gesamtentsorgungskosten durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft analysieren lassen.
KOMMISSION ZUR ÜBERPRÜfUNG
DER FINANZIERUNG DES KERNENERGIEAUSSTIEGS (KFK)
Die Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs empfiehlt eine öffentlich-rechtliche Stiftung zu errichten. Diese „könnte schlank ausgestaltet werden“ und wäre „vor allem gegenüber sachfremden Begehrlichkeiten und Eingriffen besser geschützt als ein Sondervermögen“.
Die Errichtung des Kenfo
Der „Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ wird als öffentlich-rechtliche Stiftung am 16. Juni 2017 errichtet und startet seine Arbeit in den Räumlichkeiten des Bundeswirtschaftsministeriums. Am 3. Juli 2017 gehen die Zahlungen für die Verpflichtungen der 25 Kernkraftwerke in Deutschland in Höhe von insgesamt 24,1 Mrd. EUR von den Energieversorgungsunternehmen auf die Konten der Stiftung ein.
FESTLEGUNG DES KURZNAMENS „KENFO"
Das Kuratorium legt als Abkürzung der gesetzlichen Bezeichnung „Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ den Kurznamen KENFO fest.
BESCHLUSS ESG-GRUNDSÄTZE
Am 2. Juni 2019 beschließt das Kuratorium die „ESG-Grundsätze“ und gibt in zehn Punkten die Grundlagen des Nachhaltigkeitsansatzes vor, insbesondere dass der Fonds im Rahmen seines gesetzlichen Auftrags die Erreichung der Pariser Klimaziele unterstützt.
UMZUG IN EIGENE RÄUMLICHKEITEN IM WESTEN BERLINS
Mitte Juni zieht der KENFO aus den ihm im Bundeswirtschaftsministerium als „Starthilfe“ zur Verfügung gestellten und mittlerweile zu eng gewordenen Räumen aus. Die neuen Büroräume im „Lenzhaus“, Berlins erstem Büro-Hochhaus im avantgardistischen Art Déco-Stil aus den Zwanzigerjahren, liegen im Westen Berlins in direkter Nachbarschaft zum Kurfürstendamm und dem KaDeWe.
BEITRITT ZUR NET-ZERO ASSET OWNER ALLIANCE UND UN PRINCIPLES FOR RESPONSIBLE INVESTMENT (UN PRI)
Der KENFO bekennt sich in seinen Nachhaltigkeitsgrundsätzen zu den Pariser Klimazielen. Mit seinem Beitritt zur UN-convened Net-Zero Asset Owner Alliance verpflichtet sich der KENFO, die CO2-Emissionen seines Anlageportfolios bis 2050 auf netto Null zu reduzieren. Der KENFO bekennt sich in seinen Nachhaltigkeitsgrundsätzen zu den Pariser Klimazielen. Die von der UNO unterstützten „Principles for Responsible Investment“ (PRI) sind eine internationale Investoreninitiative. Durch die Unterzeichnung der sechs Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren bestätigt der KENFO die gelebte Praxis zur Einbeziehung von ESG-Themen (Environment, Social, Governance) in die Anlagestrategie.
CORONA-KRISE GETROTZT
Die Corona-Krise stellt auch den KENFO vor Herausforderungen.
Dennoch liegen die Finanzanlagen des KENFO seit Auflage im Plus und das erste Coronajahr wird mit einer positiven Wertenwicklung von 8,3% abgeschlossen.
ZIELE ZUR CO2-REDUZIERUNG FORMULIERT
Der KENFO hat sich als Mitglied der UN-convened Net-Zero Asset Owner Alliance (AOA) ein erstes Zwischenziel bei der Reduzierung seines CO2-Fußabdrucks gesetzt: Bis Ende 2024 soll der zum 31.12.2019 gemessene und der AOA übermittelte CO2-Fußabruck seines Aktien- und Unternehmensanleiheportfolios um 20 Prozent vermindert werden.
ESG-AUSZEICHNUNG ERHALTEN
Für seinen Nachhaltigkeitsansatz und die „ESG Kriterien Implementierung 2020 & 2021“ erhält der KENFO den „Institutional assets Award“ der Deutsche Pensions & Investmentnachrichten (dpn) und wird für eine überzeugende und verantwortungsvolle Berücksichtigung von sozialen, ökologischen und Governance Aspekten bei der Ausrichtung der Kapitalanlagen ausgezeichnet.