Der KENFO hat eine einzigartige, gesellschaftlich bedeutende und verantwortungsvolle Aufgabe. Er wurde gegründet, um die Finanzierung der Zwischen¬ und Endlagerung des radioaktiven Abfalls in Deutschland langfristig sicherzustellen. Hierzu hat der KENFO einmalig 24,1 Mrd. Euro von den Betreibern der deutschen Kernkraftwerke erhalten. Er legt sein Stiftungsvermögen in einem globalen, breit gestreuten Portfolio unter Beachtung eines renditeorientierten Nachhaltigkeitsansatzes an.
Die Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien ist ein wesentlicher Bestandteil der Investmentstrategie. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie soll eine langfristig stabile Wertentwicklung erreicht werden. Dies gelingt durch die frühzeitige Konzentration auf Titel, bei denen bspw. keine erheblichen Renditeeinbußen durch unternehmerisches Fehlverhalten zu erwarten sind. Die sog. ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) werden als Filter für das Anlageuniversum berücksichtigt. Dabei geht es um die Verfolgung sozialer, ökologischer und auf eine verantwortungsvolle Unternehmensführung bezogener Kriterien. Mit einer Kombination aus Ausschlusskriterien – etwa bei schwerem Verstoß gegen die Kernprinzipien des UN Global Compacts (Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruption) – und der Bestenauslese (sog. “Best-in-Class”-Ansatz) soll die Portfolioqualität gesteigert werden.